TISCHBERATUNG

Die (Kurz-)Geschichte des Tischtennis

Der Tisch ist wichtiger und namensgebender Bestandteil beim Tischtennis. Die Anfänge des Tischtennis gehen zurück ins 19. Jahrhundert nach England. Während der Industrialisierung wurde Tennis Anfang des 19. Jahrhunderts eine sehr beliebte Freizeitbeschäftigung, vor allem für die Ober- und die Mittelschicht. So beliebt, dass die Menschen am liebsten überall Tennis spielen wollten. Da man nicht überall einen Tennisplatz parat hatte, fing man schnell an auch mal auf normalen Tischen draußen im Freien zu spielen. Und bei dem in England sehr häufigen Regenwetter konnte das Spiel dann auch schnell mal nach drinnen verlegt werden. Im Jahr 1875 wurden dann vom englischen Ingenieur James Gibb die ersten Tischtennisregeln veröffentlicht, für die es erstmals genormte Maße für einen Tischtennistisch gab. Damals waren die Tischtennisplatten aber noch etwas kleiner als heutzutage. Mit den Jahren wurde die eine oder andere Regel überarbeitet und präzisiert, bis der Tischtennistisch zu dem wurde, was er heute ist.

Tisxhtennis Wettkampf Tische, im Hintergrund Quadri Aruna am spielen

Wettkampftische

Für den Punktspiel- und Turnierbetrieb ist es wichtig, dass Tische die optimalen Spielbedingungen für die Athleten bieten. Die Anforderung an Wettkampftische ist daher ein ausreichend hoher und gleichmäßiger Ballabsprung über die gesamte Tischoberfläche. Um einen geeigneten guten Ballabsprung zu erreichen, wird dafür auf eine Plattenstärke von mindestens 22 Millimetern gesetzt. Eine dickere Plattenstärke garantiert üblicherweise einen höheren Ballabsprung, daher wird bei den meisten Wettkampftischen sogar auf eine Plattenstärke von 25 Millimetern gesetzt.

Wettkampftische

Für den Punkspiel- und Turnierbetrieb ist es wichtig, dass Tische die optimalen Spielbedingungen für die Athleten bieten. Die Anforderung an Wettkampftische ist daher ein ausreichend hoher und gleichmäßiger Ballabsprung über die gesamte Tischoberfläche. 

Tisxhtennis Wettkampf Tische, im Hintergrund Quadri Aruna am spielen

Um einen geeigneten guten Ballabsprung zu erreichen, wird dafür auf eine Plattenstärke von mindestens 22 Millimetern gesetzt. Eine dickere Plattenstärke garantiert üblicherweise einen höheren Ballabsprung, daher wird bei den meisten Wettkampftischen sogar auf eine Plattenstärke von 25 Millimetern gesetzt.

Zusammenhängende oder teilbare Tische

Nach den Vorgaben der ITTF lassen sich Tischtennistische in 4 Kategorien unterteilen.

  • Trennbare Hälften ohne Rollen
  • Trennbare Hälften mit Rollen
  • Zusammenhängende Hälften ohne Automatik
  • Zusammenhängende Hälften mit Automatik

Trennbare Hälften ohne Rollen wie zum Beispiel der GEWO Europa 25 sind nicht so angenehm zu transportieren, deshalb sind sie in den meisten Sporthallen auch nicht mehr häufig anzutreffen. Dennoch bieten sie auch ein paar Vorteile. So sind die Tische dank ihrer zwei getrennten Hälften sehr platzsparend zu verstauen, da sie sich sehr nah aneinander stellen lassen. Wenn sie erstmal aufgebaut sind, haben die Tische natürlich auch einen etwas festeren Stand als die Varianten mit Rollen. Zudem sind die Tische ohne Rollen in der Regel auch etwas günstiger.

GEWO Europa 25 Tischtennistischplatte Trennbare Hälften ohne Rollen
GEWO CS Pro Compact mit dem Text Trennbare Hälften mit Rollen

Bei der zweiten Variante, zwei trennbare Tischhälften mit Rollen, wird beim Abstellen wegen der angebauten Rollen etwas mehr Platz gebraucht, als bei den Tischen ohne Rollen. Dennoch lassen sich auch diese noch recht gut verstauen, dadurch dass sie sich perfekt ineinander schieben lassen. Beide Variationen von trennbaren Tischhälften bieten zudem sehr viel Flexibilität beim Aufbauen. So kann man problemlos besonders große oder breite Tische in beliebiger Zusammenstellung erstellen, um beim Training mal für ein bisschen Abwechslung zu sorgen. Ein weiterer Vorteil von getrennten Hälften ist, dass sie sich in die sogenannte „Playback“-Position bringen lassen, bei der eine Seite aufrecht an die andere aufgebaute Seite angelehnt wird. So kann man auch alleine Tischtennis spielen und die aufrechte Seite bringt den Ball wie eine Art Returnboard den Ball wieder und wieder zurück.

Die anderen beiden Tischvarianten stellen die zusammenhängenden Tische dar. Diese lassen sich unterscheiden in Tische mit Automatik und Tische ohne Automatik. Den größten Vorteil haben die zusammenhängenden Tische beim Aufbauen. So lassen diese sich sehr schnell und einfach verschieben. Vor allem in großen Sporthallen lässt sich dadurch viel Zeit sparen, damit es schneller mit dem Trainieren losgehen kann. Tische mit Automatik bieten dabei den zusätzlichen Vorteil, dass sich beide Tischhälften beim Aufbauen gleichzeitig senken. Auch das ist nochmal sehr praktisch, wenn sehr viele Tische benötigt werden. Die Automatik verhindert dadurch aber natürlich auch, dass der Tisch eine Playback-Position gebracht werden kann. Zudem ist der größte Nachteil von zusammenhängenden Tischen, dass sie beim Verstauen viel Platz benötigen, wenn sie nach dem Training wieder weggestellt werden müssen.

Tischtennisplatte der Marke GEWO welche im einseitig hochgeklappt ist.
GEWO Tischtennisplatte SC 25 Premium, welche sich zusammenklappt, mit dem Text: Zusammenhängende Hälften mit Automatik.

Wenn Du Dir unsicher bist, welche der Tische für Dich oder für Deinen Verein die beste Option sind, dann solltest Du Dir über folgende Dinge Gedanken machen:

  1. Wie viel Platz habe ich zum Lagern der Tische?
    ➔ Tische mit getrennten Hälften sorgen für die bestmögliche Platzausnutzung in Deinem Geräteraum.
  2. Trainieren viele Anfänger in meiner Sporthalle oder möchte ich auch mal alleine spielen?
    ➔ An Tischen, die eine Playback-Position ermöglichen, können Anfänger im Kinderalter auch mal sehr gut eine Weile alleine spielen.
  3. Benötige ich sehr viele Tische in einer großen Sporthalle?
    ➔ Tische mit Absenkautomatik ersparen Dir beim Aufbauen sehr viel Zeit, die Du stattdessen schon für das Training verwenden kannst.

Was bedeutet die ITTF Zertifizierung?

Die International Table Tennis Federation (kurz ITTF) ist der internationale Verband für Tischtennis, der unter anderem das Regelwerk für den Sport festlegt. Alle wichtigen Richtlinien für Tischtennistische sind in einem offiziellen Datenblatt geregelt. Wenn ein Tischtennistisch diese Richtlinien zu 100% erfüllt, kann er eine ITTF Zertifizierung erhalten und somit für alle internationalen Wettkämpfe zugelassen werden.

Die allermeisten Tischtennisplatten werden gemäß der Vorgaben der ITTF gebaut. Es gibt dabei aber auch Tische, die den wichtigsten Anforderungen entsprechen, aber keine offizielle ITTF Zertifizierung besitzen. Der GEWO Bundesliga SC ist zum Beispiel ein Tisch mit guten Spieleigenschaften, der allerdings mit seiner 22mm dicken Oberfläche nicht offiziell zertifiziert ist. Vor allem im Amateurbereich lässt sich der Unterschied zwischen ein paar Millimetern Tischstärke kaum merken. Für den Freizeitbereich und vor allem Outdoor Tischtennisplatten ist eine ITTF Zertifizierung gar nicht notwendig. Outdoor-Platten verfügen dennoch typischerweise über die Maße der ITTF Norm. Den Anforderungen an den Ballabsprung können sie aber nicht genügen.

Die vorgeschriebenen Maße für Tischtennistische sind 274 cm x 152,5 cm bei einer Spielhöhe von 76cm über dem Boden. Weiterhin müssen auf der Oberfläche mit weißen Linien der Rand und die Mitte gekennzeichnet werden. Beim Material darf ein beliebiges gleichmäßiges Holz in einer dunklen, einheitlichen und matten Farbe verwendet werden. Die typischen Farben für Tischtennisplatten sind dabei dunkelgrün, blau und anthrazit.

Um die Spieleigenschaften zu prüfen, wird zum Test ein Tischtennisball aus 30 Millimeter Höhe über den Tisch fallen gelassen. Für eine ITTF Zertifizierung muss der Ball dabei mindestens 23mm und höchstens 26mm hochspringen.

Freizeittische

Auch abseits von Vereinen und Wettkämpfen ist Tischtennis noch eine super Freizeitbeschäftigung. Ob in der Schule oder im Büro, eine Tischtennisplatte ist eine tolle Pausenbeschäftigung für Groß und Klein. Und auch für Vereinsspieler sind Freizeittische eine tolle Möglichkeit auch mal zu Hause ein bisschen mit Familie, Freunden oder Kollegen zu spielen. Hobbytische gibt es in Indoor- und Outdoorvarianten. Darauf sollte beim Kauf auf jeden Fall geachtet werden. Üblicherweise lassen sich die allermeisten Freizeitplatten problemlos zusammenklappen und mit ihren praktischen Rollen leicht verstauen.

Outdoor Freizeittische

Bei den meisten Tischen für zu Hause handelt es sich um Outdoor-Tischen. Das hat den einfachen Grund, dass Tischtennisplatten doch recht groß sind und kaum jemand dafür ausreichend Platz im Haus oder der Wohnung hat. Um den Witterungsbedingungen draußen gerecht zu werden, wird bei Outdoortischen nicht auf reine Holzoberflächen gesetzt, sondern auf Oberflächen aus Melaminharz, Aluverbundstoff oder Beton. Alle drei Materialien haben Vor- und Nachteile.

Aluverbundstoffplatten bestehen aus einem von Aluminium umschlossenen Holzkern. Dieser sorgt dafür, dass die Spieleigenschaften bei neuen Platten besonders gut sind. Das Aluminium ist jedoch dafür recht anfällig für Verformungen, wodurch gute Spieleigenschaften nicht besonders lange gegeben sind.

Betonplatten sind am besten für Schulhöfe oder Spielplätze geeignet. Sie bieten den großen Vorteil, dass sie extrem robust sind und auch größeren Belastungen standhalten können. Bei Kälte können allerdings kleine Risse im Beton entstehen, sodass auch Betonplatten zwar eine lange Haltbarkeit haben, die Spieleigenschaften aber dafür auch relativ schnell nachlassen.

Melaminharzplatten sind für den Garten meistens die sinnvollste Alternative. Im Gegensatz zu anderen Oberflächen sind sie verhältnismäßig dünn und daher auch etwas leichter. Damit geht aber auch einher, dass der Ballabsprung ganz so gut ist. Melaminharzoberflächen sind dafür aber auch die langlebigsten Oberflächen.

Vereinsspieler, die es gewohnt sind in der Sporthalle zu spielen, sollten unbedingt beachten, dass Outdoor-Tische in erster Linie darauf ausgelegt sind, Kälte, Sonnenstrahlen und Regen zu trotzen und nicht auf die besten Spieleigenschaften abzielen. Aus diesem Grund werden vor allem erfahrene Spieler sehr schnell merken, dass die Bälle draußen nicht nur des Windes wegen etwas anders springen als in der Halle. Dies hat aber natürlich viel mit der Gewohnheit zu tun. Für Freizeitspieler fällt der niedrigere Ballabsprung daher nicht auf.

Indoor Freizeittische

Indoor-Tische sind in den meisten Fällen eher für Vereine und Schulen gedacht und nicht für zu Hause. Dadurch dass die Tische nicht nur aufgestellt viel Platz einnehmen, sondern auch verstaut ganz schön sperrig sind, ist in Privathaushalten in der Regel kein Platz für Indoor-Tische. Im Vergleich zu Outdoor-Tischen bieten sie jedoch ein tolles Spielerlebnis mit gleichmäßig guten Sprungeigenschaften über die gesamte Tischoberfläche.

Diese ist aus dicken Pressspanplatten, die trotz Versiegelung sehr empfindlich sind. Vor allem Feuchtigkeit beeinträchtigt die Tische, sodass sie auch für die meisten Garagen nicht geeignet sind. Wenn Du Dir einen Indoor Tisch für zu Hause besorgen möchtest, dann prüfe daher vorher genau, ob Du genügend Platz hast und ob Dein Abstellplatz ausreichend trocken (Luftfeuchtigkeit unter 60 %) und vor anderen äußeren Einflüssen geschützt ist. Ein beheizbares Gartenhaus ist dafür meistens die beste Option.

Mini Freizeittische

Mini-Tische für zu Hause sind der perfekte Kompromiss, um sich auch mal eine Tischtennisplatte ins Wohnzimmer zu stellen, ohne dass man sich gleich die ganze Abstellkammer vollstellt. Mini-Tische sind ein Spaß für jedes Alter. Aufstellen lassen sie sich in Sekunden und dann kann es auch direkt mit dem Spielen losgehen. Auch im Vereinssport, kann es sich lohnen mal einen Mini-Tisch anzuschaffen. Daran lassen sich tolle kleine Spaßturniere veranstalten und auch beim Jugendtraining lässt sich mit einem Mini-Tisch für etwas Abwechslung im Trainingsalltag sorgen.

Tischempfehlung

Um den richtigen Tisch für Deinen Gebrauch zu finden, ist es wichtig zu wissen, wofür Du den Tisch überhaupt brauchst. Für Wettkämpfe und den größten Teil des Vereinsgebrauchs sind Indoor-Tische Voraussetzung. Zudem sollte auf ausreichend dicke Tischoberflächen geachtet werden, damit die bestmöglichen Spieleigenschaften garantiert sind. Dafür ist eine Tischstärke von mindestens 22 Millimetern notwendig, eine Stärke von 25 Millimetern ist optimal.

Für den Schulsport dagegen können die Spieleigenschaften weitestgehend vernachlässigt werden. Wenn Du die Tische flexibel mal drinnen, mal draußen aufstellen möchtest, solltest Du in jedem Fall auf Outdoor-Tische mit Melaminharzoberfläche setzen. So sind Deine Platten auch bei der Nutzung auf dem Schulhof ausreichend von Fremdeinwirkungen geschützt. Wenn Du aber vorhast Tische ausschließlich für den Gebrauch in der Halle zu besorgen, dann bieten auch günstige Indoor-Tische schon ein besseres Spielerlebnis. Überlege Dir also gut, wie Du den Tisch später einsetzen möchtest. Für den Gebrauch zu Hause sollten die gleichen Dinge beachtet werden. Außerdem solltest Du immer im Kopf behalten, wie viel Platz Du eigentlich für den Tisch zur Verfügung hast.

Wenn Du einen Tisch suchst, den Du dauerhaft an einem öffentlichen Platz aufstellen kannst, dann solltest Du auf einen stationären, robusten Tisch setzen. Der Tisch muss Belastung gut standhalten können und sollte sich nicht so leicht bewegen lassen. Tische aus Beton sind dafür ideal, aber es gibt auch einige Modelle mit dicker Melaminharzoberfläche, die gut dafür geeignet sind.

Wenn Du an einer persönlichen Beratung interessiert bist, melde Dich gerne unter: Tel.: +49 (0) 4193 - 99 18 22 , oder per Email: tische@contra.de .

Tische für Wettkampf
  • Indoor
  • Automatik
  • Holz
  • Platte 25 mm
Tische für Vereine
  • Indoor
  • Rollen
  • Holz
  • Platte > 25 mm
Tische für Schulsport
  • In-/Outdoor
  • Rollen
  • Holz/Harz
  • Platte beliebig
Tische für zu Hause
  • In-/Outdoor
  • Rollen
  • Holz/Harz
  • Platte beliebig
Tische für öffentliche Plätze
  • Outdoor
  • Verankert
  • Beton/Harz
  • Platte > 9 mm
Tische für
Wettkampf

• Indoor
• Automatik
• Holz
• Platte 25 mm
Tische für
Vereine

• Indoor
• Rollen
• Holz
• Platte > 21 mm
Tische für
Schulsport

• In-/Outdoor
• Rollen
• Holz/Harz
• Platte beliebig
Tische für
Freizeit

• In-/Outdoor
• Rollen
•Holz/ Harz
• Platte beliebig
Tische für
öff. Plätze

• Outdoor
• Verankert
• Beton/Harz
• Platte > 9 mm